So denn, die Geschichte geht weiter:
Die Varadero musste mich also vom September 2007 bis zum Oktober 2008 ertragen. Dann kam es wie es kommen musste : Wir waren uns einig, daß es doch gut wäre, ein paar PS mehr unter der Sitzbank zu haben. Dazu braucht man dann aber einen Führerschein…..
Also reifte der Entschluß, dass ich mich da ranwagen wollte. Um gleich Nägel mit Köpfen zu machen habe ich mich Anfang Februar 2009 bei der Fahrschule Pape angemeldet.
Und um nicht zu riskieren evtl. zu kneifen, wurde die Varadero noch im Februar kurzerhand verkauft……der neue Besitzer wohnt in Dortmund, ist so alt wie ich und sehr zufrieden mit dem Maschinchen.
Mitte Februar begann dann der Unterricht (Therorie), und ich erlebte doch einige Überraschungen beim Ausfüllen der Lernbögen (Gottseidank hatte ich ja den alter 3er fest, wenn ich den nochmal hätte machen dürfen….. ohweia…man vergisst ja so viel)…
Aber auch das ging vorbei und am 2.April 2009 gings zum TÜV um die theoretische Prüfung abzulegen. Ich war der Älteste, gab nach 5 Minuten ab, hatte 0 Fehlerpunkte und so den ersten Teil geschafft.
Dann, am selben Tag noch, die erste Fahrstunde, erstmal zum Gewöhnen mit einer 500er Suzuki (34PS). Die blieb dann auch für die erste Hälfte der praktischen Ausbildung mein Lerngerät. Ging soweit ganz gut, das Highlight war die erste Autobahnfahrt mit dem Teil…..ohweh…
Dann wurde es ernst, ich bekam eine BMW R850R als Fahrschulmotorrad und war erfreut… es ging damit um Klassen besser als mit der Susi, doch bei den Grundfahraufgaben kam ich regelmässig ins Schwitzen, Manfred mein Fahrlehrer muss ganz schön stabile Nerven gehabt haben, er blieb immer die Ruhe selbst. Aber es wurde besser. Die letzten beiden Doppelstunden – REGEN. Davor hatten wir immer Glück, es brannte zwar keine Sonne vom Himmel, aber es war immer trocken gewesen und nun das…
In der ersten Regen-Doppelstunde war Autobahn angesagt, das war absolut heftig, Regen von oben, Gischt und Spritzwasser von allen Seiten und das Helmvisier lief an…… nicht schön… aber da muss man durch.
Nach dieser Stunde bekam ich den Termin für die Prüfung und auch nochmal einen Termin für die letzte Fahr-Doppelstunde, zwei Tage vor der Prüfung…..und es regnete auch da…..brrrrr.
Am 7.5.2009 war es soweit, Prüfung um 12:30 , ich war pünktlich, Prüfer und Fahrlehrer kamen auch zur vereinbarten Zeit… der Prüfer war ein ganz netter, selber Motorradfahrer. Er sagte mir wie die Prüfung ablaufen sollte und es ging los….. ich war vielleicht nervös…aber es lief selbst bei den Grundfahraufgaben besser als in den letzten Fahrstunden, es klappte alles und auch das Fahren ging gut. Und dann die Erlösung: Aus dem Kopfhörer tönte die Anweisung : Zurück zum TÜV-Gelände……. UFF…
Dort angekommen….. Manöverkritik – was könnte man noch verbessern, worauf mehr achten, aber alles in allem – Glückwunsch – Prüfung bestanden. Dann hielt ich ihn in der Hand – meinen neuen „Lappen“ in Form der kleinen Scheckkarte mit dem begehrten A drauf. Was war ich erleichtert.
Anschließend noch mit Fahrlehrer Motorrad tanken gefahren und die Maschine zurückgebracht….war das schön….. die erste Fahrt ohne das Fahrschul-Schild auf dem Nierengurt…..cooooool.
An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Christian für den tollen Unterricht, locker lernt sichs leichter… und an Manfred für den ebenfalls Klasse-Unterricht und die Geduld bei den Fahrstunden…. das war SPITZE !!!
Die neue Maschine hatte ich ja auch schon im März gekauft und bereits zugelassen (man mag es Leichtsinn oder vorlaut nennen…) also stand einer ersten Ausfahrt nichts mehr im Weg.
Und so sieht sie aus :
