Die Technik der Eisenbahn….
…hat mich schon seit meiner Kindheit fasziniert. Mein Vater war damals
derjenige, der mich mit einer Modelleisenbahn in Spur N (Minitrix,
1:160) beglückt hat. Er gab sich viel Mühe, baute eine Platte von ca.
1,5 x 1m und zauberte eine nette Landschaft mit allem, was dazugehört.
Da ich schon als kleiner Junge immer alles sehr genau wissen wollte,
versuchte ich schon früh alles über das Innenleben der kleinen bunten
Schienenflitzer zu erlernen. Mit anderen Worten, ich zerlegte die
kleinen Meisterwerke der Feinmechanik und baute sie wieder zusammen. Das
brachte mich in meinem Technikverständnis viel weiter und meinen Vater
an den Rand eines Nervenzusammenbruchs, denn danach verweigerten die
Loks mit schöner Regelmäßigkeit und meistens einer kleinen Rauchwolke
ihren Dienst. Lange hat er das aber nicht mitgemacht, er verkaufte die
Anlage (war wohl für die Loks auch besser).
Das ist nun etwa 35 Jahre her, meine Liebe zur Eisenbahn hat darunter
aber nicht gelitten. Nach einer Ausbildung zum Verkäufer im
Lebensmitteleinzelhandel, ein paar Jahren als Abteilungsleiter in einer
Fotofiliale, in denen ich auch meinen ersten Kontakt mit Computern,
damals C64 hatte, wagte ich den großen Schritt : Ich kaufte mir einen
Sinclair ZX Spectrum (ja, die kleine Kiste mit den Gummibärchentasten),
lernte dessen Basic und Maschinencode und baute ihn erst einmal…nein –
nicht auseinander sondern um.
Kleinere Ausflüge in der Bereich “schreibende Zunft”, für die damalige
Zeitschrift Highscreen Highlights und für die PC & Musik rundeten
meine Erfahrungen ab, ich war bis zum Tode meines Freundes Jürgen
Borngiesser als freier Mitarbeiter in seinem Redaktionsbüro tätig.
Wie es der Zufall will, brachte mein Vater mich zur Eisenbahnfotografie.
Er kam einmal aus dem Urlaub zurück und zeigte mir ein Foto einer Ellok
der Baureihe 111 in einer völlig verschneiten Landschaft, das so
nebenbei entstanden war. Einige Zeit später bekam ich das Negativ von
ihm, scannte es ein und dann gings los… Die erste Digitalkamera wurde
angeschafft und der Eisenbahnvirus (ich hatte auch schon wieder eine
Modellbahn) brach wieder aus….
Ich bin nicht der Typ Eisenbahnfotograf, der seine Fotos als Kunstwerke
versteht, mich interessiert die Vielfalt der Loktypen, ich bin
begeistert von Dampflokomotiven, diesen Ungetümen aus Stahl, Feuer und
Dampf. Und hinter vielen Bildern, die ich im Lauf der letzten Jahre
geschossen habe, steht eine kleine Geschichte, die hier vielleicht
einmal zu lesen sein wird….
Das Projekt Eigene Modellbahn wurde mittlerweile aufgegeben und musste
einem etwas ausgefallenerem Hobby wechseln – einem eigenen Heimkino.
Seit November 2006 bin ich mächtig stolzer Besitzer eines Heimkinos mit
10 Sitzplätzen. Näheres dazu findet sich im Bereich Heimkino .